Metro Graz: Grazer U-Bahn wird wohl nicht kommen

Bis 2030 sollen zwei U-Bahn-Linien ohne Fahrer in Graz fester Bestandteil des öffentlichen Verkehrs sein. Solch ein Metro-System existiert bisher in keiner österreichischen Stadt. Die Grazer U-Bahn soll als „Metro Graz“ bezeichnet werden – nicht zu verwechseln mit dem Gastro Großhandel, der ebenfalls „Metro Graz“ heißt.

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Pläne seit 20 Jahren

Bereits vor mehr als 20 Jahren gab es Pläne, doch diese wurden aufgrund der negativen Beurteilung von Studien wieder verworfen. Nun wurde für die Planung die MUM „Moderne urbane Mobilität“ gegründet, diese ist eine Tochtergesellschaft der Stadt und beauftragte die Studie.

Darin berieten unterschiedliche Experten wie Universitätsprofessoren und Fachleute aus der Transportwirtschaft oder dem Straßen-und Verkehrswesen und bezogen auch Aspekte der Umwelt und der Wirtschaftlichkeit mit ein.

Das wäre geplant gewesen

Zwei Metro Linien in Graz

Dieses Team entschied dann, dass zwei Metro-Linien am besten für Graz seien. Die U-Bahn soll mit einer Höchstgeschwindigkeit von bis zu 80 km/h fahren und das vollautomatisch. Es soll 27 Haltestellen geben, die 11 Umsteigemöglichkeiten zu bereits bestehenden Linien der Straßenbahn bieten.

Zwei Linien sind in Planung:

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  • Die M1 mit einer Länge von 11,9 Kilometern
  • Die M2 mit 13,5 Kilometern Länge.

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Die durchschnittliche Geschwindigkeit der Metro-Stadtschnellbahn beträgt 36 km/h. Bis zu 200.000 Personen pro Tag sollen damit befördert werden und damit kann die Nutzung der öffentlichen Verkehrsmittel bis zu 41 Prozent erhöht werden. Damit soll der Autoverkehr um 12 Prozent verringert werden.

43 Prozent der Grazer Einwohner kann innerhalb von 600 Metern eine Haltestelle der Grazer Metro finden. Die Taktung soll zweieinhalb bis vier Minuten betragen und die Zuglänge von 30 Meter bis 60 Meter variieren. Dieses Projekt soll verwirklicht werden, da jedes Jahr um die 5.000 Personen in den zentralen Raum von Graz ziehen und damit eine neue Verkehrslösung gefordert ist, um der Verkehrsüberlastung zu entgehen.

Was hätte die Metro Graz kosten sollen?

Die Kosten wurden mit 3,3 Milliarden Euro kalkuliert. Es sollen noch Gespräche zwischen Land Steiermark, Stadt Graz und dem Bund stattfinden. Der ehemalige Bürgermeister Nagl und auch das Expertenteam gehen in ihren Berechnungen davon aus, dass sich der Bund mit 50 Prozent an den Kosten beteiligt.

Wo hätte die Grazer U-Bahn fahren sollen?

Die U-Bahn soll sowohl die Nord-Süd-Achse als auch die Ost-West-Achse bedienen, denn eine Linie soll zwischen Nord und Süd und die andere zwischen Ost und West fahren. Damit würden sich die Fahrzeiten erheblich verringern, von West nach Ost bräuchten die Fahrgäste nur noch zehn Minuten.

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