Die schönsten Parks und Gärten in Graz

In Graz, der Landeshauptstadt der Grünen Mark, nehmen die Grünflächen, inklusive Privatgärten, 70 Prozent des Stadtgebiets ein. Stadtpark, Volks- und Burggarten sowie der Schlossberg sind nur einige wenige der vielen attraktive Grünoasen, in denen Bürger und Touristen Entspannung und Erholung finden.

Schlossberg und Schlosspark Eggenberg

Der Sage nach warf der Teufel, nachdem er sich über eine Osterprozession in Graz geärgert hatte, einen Felsen mitten in die Stadt, den heutigen Schlossberg. Direkt am Ufer der Mur gelegen, ragt sein höchster Punkt 123 Meter über die Altstadt. Bereits 1894 wurde er durch die erste Schlossbergbahn Besuchern auf bequeme Weise zugänglich gemacht, doch führen auch viele wunderschöne Wege auf den Berg sowie eine Stiege mit 260 Stufen.  Das Wahrzeichen von Graz, der Glockenturm am Schlossberg, auch Liesl genannt, ist weithin sichtbar, daneben befinden sich die Kasematten und ein 98 Meter tiefer Brunnen, der Türkenbrunnen, der bis zum Grundwasser der Mur reicht.

Über ihn konnte die ehemalige Burg am Schlossberg auch bei längerer Belagerung noch ausreichend mit Wasser versorgt werden. In der einzigartigen Parklandschaft können noch weitere historische Bauten besichtigt werden. Der Blick vom Schlossberg über Graz lässt das üppige Grün der Stadt erkennen, durch die sich die Mur wie ein breites Band schlängelt.

Ein UNESCO-Welterbe mit wunderschönem Landschaftsgarten

Der Schlossberg gilt als UNESCO-Welterbe, ebenso wie die Barocke Schlossanlage Eggenberg mit ihrem weitläufigen Landschaftsgarten, in dem jede Generation von Schlossherren ihre Spuren hinterlassen hat. Ob im Frühstücks- oder Herrschaftgartl hinter dem Schloss oder am Rosenhügel, der Hauch Romantik, der über dem Park liegt, ist überall spürbar.  An der Nordecke des Schlossparks wurde im Jahr 2000 mit der Anlage des sogenannten Planetengartens begonnen, dem die planetarische Signaturenlehre zugrunde liegt. Einen Besuch ist auch das Lapidarium wert, das über der ehemaligen Orangerie errichtet wurde und die Römersteinsammlung des Joanneums beherbergt.

Gärten mitten in der Stadt Graz

Bereits seit mehr als hundert Jahren lädt das Stadtparkareal als Grünfläche die Bevölkerung zum Verweilen ein. Doch als Stadtpark gestaltet wurde es erst 1872 nach Plänen des Malers Ernst Matthey-Guenet, denen die Idee der Englischen Landschaftsgärten als Vorbild diente. Der Stadtpark wird von den Grazern als das grüne Herz der Stadt bezeichnet. Einladend, mit weitflächigen Wiesen und Alleen, zeigt sich auch der 75.000 Quadratmeter große Augarten. Für Kinder bieten sich im Augarten zahlreiche Möglichkeiten und Erwachsene kommen im Musikpavillon in den Genuss von Kunst und Kultur. Künstlerisch präsentiert sich auch das Gartenlabyrinth im Dr. Schlossarpark, gestaltet vom Künstler Hartmut Skerbisch. Auf 2.400 Quadratmetern entstand mit einem Zentrum aus Metall eine wachsende Solar-Skulptur aus Buchsbaum. Die arrangierten Buchsbäume, über 2.000 Stück, sollen eine Verbindung zwischen Ästhetik und Natur herstellen.

Der Rosenhain lädt zum spazieren und spielen

Nur 10 Minuten zu Fuß von der Karl-Franzens-Universität entfernt, liegt der Rosenhain, einer der schönsten und ruhigsten Plätze der Stadt, von dem sich ein wunderschöner Ausblick über Graz bietet. Ein Buchenwald lädt zudem zu Spaziergängen ein und Kinder finden ihr Vergnügen auf dem weitläufigen Spielplatz. Wie ein Platz der Begegnung zwischen Generationen mutet das Cafe Rosenhain an, denn hier treffen Studenten auf Pensionisten, Mütter auf Großmutter und Kinder auf Kinder. Gleichgültig, wo ein Mensch in Graz lebt und wohnt, die nächste Erholungsmöglichkeit liegt beinahe um die Ecke.  Graz wird nicht ohne Grund als die Grüne Landeshauptstadt bezeichnet.

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